13.08.2018 Bergeeinsatz, Wilder Kaiser Fleischbank

Die beiden Kletterpartner hatten am Montag die Fleischbank Ostwand bereits durchstiegen und waren auch am Fleischbankgipfel. Als sich das Duo beim Abstieg vermutlich bei stark einsetzenden Regenfällen und Gewitter auf der Suche des Herrweges (Abseilpiste) verirrt hatten, haben sich die beiden dann  aus den Augen verloren.
Dabei dürfte die Frau in einer Rinne schließlich rund 200 Meter abgestürzt sein, wodurch sie sich tödliche Verletzungen zuzog.
Ihr Kletterpartner schlug gegen 22.30 Uhr Alarm über Alpinnotruf, wobei die Bergrettung St. Johann nach Rücksprache mit der Alpinpolizei und der Bergrettung Kufstein den Einsatz übernahm und mit 10 Mann bei widrigsten Bedingungen in den Abendstunden auf die Gaudeamushütte fuhr, von wo aus die Bergretter und ein Alpinpolizist  zur Unfallstelle zu Fuß aufstiegen und den überlebenden Kletter auffanden und am Berg die Nacht verbrachten. Die abgestürzte Frau wurde um 02.15 am Wandfuß im Bereich Einstieg Christaturm Südostkante gefunden. Die Bergung des Überlebenden konnte erst bei Tagesanbruch durchgeführt werden. Alpinpolizist und zwei Bergretter stiegen in die Tour Christaturm Südostkante ein, wo sie in der dritten Seillänge oberhalb des 7m-Wandl's zum unverletzten Seilpartner der Abgestürzten kamen. Dieser wurde Umgehens zu einem sicheren Standplatz abgeseilt und von diesem sicheren Platz wurde er dann mit dem Polizeihubschrauber mittels Tauflug nach Kirchdorf ins Kaiserbachtal geflogen. Darauf wurde auch der Leichnam der Frau ins Tal geflogen.

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